Autobatterie Aufbau
Der Aufbau einer Autobatterie
Die Autobatterie besteht aus einem säurefesten Gehäuse (schwarz), das als Elektrolyt Batteriesäure (gelb), also eine etwa 37-prozentige Schwefelsäure enthält. Im Gehäuse und in der Batteriesäure sind abwechselnd Platten aus Blei geschichtet, die im Wechsel mit dem Pluspol (rot) und Minuspol (blau verbunden sind). Die Pole auf dem Gehäuse bestehen ebenfalls aus Blei. Zwischen den Platten befinden sich zudem Separatoren, die einen direkten Kontakt zwischen positiven und negativen Platten und somit einen Kurzschluss verhindern. Um die bei der chemischen Reaktion von Blei und Schwefelsäure entstehenden Gase abzuleiten und somit einem Bersten der Autobatterie entgegen zu wirken, enthält das Gehäuse einen Gasauslass (violett).
Die positiven Platten bestehen im aufgeladenen Zustand aus Bleioxid, die negativen Platten bilden einen Bleischwamm. Da alle Platten von Batteriesäure umgeben sind, verbinden sich beim Entladen Schwefelsäure, Blei und Bleioxid, die miteinander reagieren und somit Bleisulfat, Wasser und elektrische Energie freisetzen. Beim Laden, also während das Fahrzeug in Betrieb ist und fährt, kehrt sich diese Reaktion entsprechend um. Der Gasauslass verhindert, dass bei einer Überspannung des Wasserstoffs Knallgas entsteht.
Warum werden Autobatterien mit der Zeit schwach?
Wenn ein PKW nicht mehr sofort startet, ist die Ursache häufig eine schwache Batterie (oder alte Zündkerzen oder defekter Anlasser). Eine nicht wartungsfreie Autobatterie muss regelmäßig hinsichtlich ihrer Flüssigkeiten und deren Füllstände überprüft werden. Ist eine Befüllung notwendig, geschieht dies über die Füllkappen (grün) am Gehäuse der Autobatterie. Auch wartungsfreie Batterien bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle und Pflege. Dennoch lässt sich ein Verschleiß der Batterie nach einigen Jahren nicht vermeiden. Durch die Reaktion von Schwefelsäure und Blei kommt es zu Korrosionsschäden an den Bleiplatten, so dass die chemische Reaktion schließlich unzureichend abläuft und die erzeugte Energie nicht mehr ausreicht, um das Fahrzeug zu starten. Spätestens dann ist ein Wechsel der Autobatterie notwendig.
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Sei dir über das hohe Gewicht einer Autobatterie bewusst. Eine Kfz-Batterie kann zwischen 10kg und 30kg wiegen. Hierfür sind die schweren Bleiplatten in den Batteriezellen verantwortlich. Je größer das Auto und dessen Motor, desto schwerer wiegt meistens auch dessen Batterie. Ein SUV hat eine deutlich größere Batterie als ein Kleinwagen wie VW Polo oder Opel Corsa.
Neukauf einer Autobatterie
Bei dem Kauf einer neuen Autobatterie spielen viele Aspekte eine Rolle. Da alle Batterien im Prinzip gleich arbeiten ist die Auswahl des Herstellers erstmal zweitrangig. Viel wichtiger sind Lage, Form, Maße und vor allem Kapazität und Spannung. Da man die meisten dieser Angaben auf der alten Batterie findet, sollte man sich also immer an ihr orientieren. Die Kapazität ist in Amperestunden (Ah) angegeben und die Spannung mit Volt (V). Diese Werte sollten auf der Batterie klar zu sehen sein.
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