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Knopfzelle – die kleine Batterie für Uhren und Hörgeräte

knopfzellenUnter Knopfzellen versteht man kleine, runde und flache elektrochemische Zellen, die vornehmlich in kleinen Elektrogeräten zum Einsatz kommen. Knopfzellen enthalten in einem Edelstahlmantel jeweils zwei chemische Stoffe, die miteinander reagieren und Energie erzeugen. Da unterschiedliche chemische Komponenten zur Verfügung stehen, unterscheiden sich Knopfzellen in Hinblick auf ihre Nennspannung und Kapazität mitunter stark.

Auch die Größen können variieren und bestimmen den Verwendungszweck maßgeblich. Die Bezeichnungen von Knopfzellen beinhalten die chemische Zusammensetzung, beispielsweise PR für Zink-Luft, LR für Alkali-Mangan, SR für Silberoxid-Zink und CR für Lithium-Mangandioxid, in Verbindung mit der Größe der Knopfzellen.

Knopfzelle Test 2024

knopfzelleAm wenigsten verbreitet sind Zink-Luft Zellen, die durch unterschiedliche Farben unterschieden werden und ausschließlich für Hörgeräte verwendet werden. Diese Knopfzellen weisen eine Nennspannung von 1,4 Volt auf und verfügen über Kapazitäten zwischen 35 und 600 Milliamperestunden. Lithiumzellen vom Typ CR finden sich hauptsächlich in Computern auf Platinen, wo sie den internen Speicher mit Energie versorgen, oder in kleineren elektronischen Geräten. Ihre Nennspannung beträgt hohe 3 Volt, damit sie die oftmals spannungsabhängige Mikroelektronik versorgen können.

Die am weitesten verbreiteten Knopfzellen sind Batterien aus Silberoxid-Zink vom Typ SR und Batterien aus Alkali-Mangan vom Typ LR. Erstere werden zumeist für Armbanduhren verwendet und betreiben diese mit einer Nennspannung von 1,55 Volt. Da die Kapazitäten wie auch bei anderen Batterietypen von der Größe der Batterie abhängen, erreichen die kleinsten Knopfzellen vom Typ SR 14 mAh, während die größten mit 145 mAh ihre Verbraucher lange versorgen können. Vor allem in Armbanduhren können Knopfzellen oftmals jahrelang eingesetzt werden, ehe sie getauscht werden müssen. Für Alkali-Mangan Knopfzellen ergeben sich analog Kapazitäten von 20 bis bis 125 Milliamperestunden bei einer Spannung von 1,5 Volt. Knopfzellen vom Typ LR kommen vor allem in Taschenrechnern und vergleichbaren Kleingeräten zum Einsatz.

Es gibt noch weniger weit verbreitete Knopfzellen und solche, die in Europa verboten sind, weil sie Quecksilber enthalten. Hierbei handelt es sich in aller Regel um Quecksilberoxid-Zink Zellen vom Typ MR. Für den Wechsel aller Knopfzellen gilt, dass man die Kontakte nicht berühren sollte und auf fettfreie oder behandschuhte Hände achten sollte, damit ihre Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt wird. Da Knopfzellen mitunter nur über einige Millimeter Durchmesser verfügen, sollten sie von Kindern fern gehalten werden, um die Gefahr der Einnahme zu reduzieren.

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